Ein Tag mit Gaudi

Heute war ein stürmischer, nasskalter Tag, der unser Besichtigungsprogramm beeinträchtigte, da wir immer wieder vor Regenschauern nach drinnen flüchten mussten.

Entlang der Hafenpromenade fuhren wir ins Stadtzentrum zur berühmten Sagrada Familia, dem nach wie vor unvollendeten Lebenswerk Antoni Gaudí’s. Da sich die Besuchermengen im Februar in Barcelona noch in Grenzen halten, gelangten wir schon nach kurzer Wartezeit ins Innere (Eintritt 13,-€). Für mich ist der Aufbau der Kirche von außen nur schwer nachzuvollziehen, was wohl auch an den Gerüsten in der noch unvollständigen Fassade liegt.

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Im Inneren der Kirche dann ein völlig anderer Charakter. Wände und Säulen erscheinen sehr hell und sind durch weiche, natürliche Formen geprägt – deutlich anders als man es in einer Kirche dieser Größe erwarten würde. Die Fenster zaubern ein warmes angenehmes Innenlicht, obwohl heute kein Sonnenlicht von aussen bei der Beleuchtung nachhelfen konnte.

Die sehr moderne Kirche ist sicher Geschmackssache, das Abweichen von den üblichen Normen der Kirchenarchitektur ist aber spannend.

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Anschließend fahren wir zum Parc Güell im Norden der Stadt. Auch der Park ist von Gaudí geplant worden. Hier sollten städtische Wohnanlagen entstehen. Die typischen, geschwungenen Formen prägen die Anlage in vielfältiger Weise. Allerdings sollte man einen Besuch eher in den Frühling oder Sommer legen, wenn die Pflanzen der Anlage blühen und für farbliche Akzente sorgen. An einem regnerischen Februartag wirkt es doch eher grau in grau. Das Gaudi Museum befindet sich leider im Umbau und konnte nicht besichtigt werden.

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Zurück in der Innenstadt noch ein kleiner Zwischenstopp an einem weiteren berühmten Gaudi Gebäude, der Casa Battló (Eintritt 20,35€) – ein Wohngebäude, in dem der Architekt moderne Konzepte der Baukunst einfliessen ließ. Auch hier dominieren geschwungene Formen in Decken, Wänden, Fenstern und Türen und man fragt sich insgeheim, warum sich diese modernen Ideen nicht durchsetzen können und die Idee des Hausbaus revolutionieren.

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Man kann die Casa auf allen Etagen bis hin zum Dach besichtigen. Auf dem Dach findet man wieder die verzierten Schornsteine.

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Damit endet unser Gaudí Tag, an dem klar wird, wie vielseitig das Genie war und wie sehr er die Stadt geprägt hat. Es wird nicht die letzte Begegnung gewesen sein.

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